Präventionsmedizin

Risiken erkennen – Krankheiten vermeiden

 

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Präventionsmedizin beschäftigt sich mit der Vermeidung von Krankheiten.

In der Gynäkologie und Geburtshilfe sind die präventionsmedizinischen Ansätze schon sehr lange vertreten. Die Gebärmutterhalskrebsvorsorge ist ein Paradebeispiel für erfolgreiche Primärprävention. Aber auch die Beratung und Behandlung der Frauen vor einer Schwangerschaft ist eine Erfolgsgeschichte. Hier kann durch Impfungen und gezielte Nahrungsergänzung das Erkrankungsrisiko für das später entstehende Kind gesenkt werden.

Im klassisch gynäkologischen Bereich zählen die Krebsvorsorgeuntersuchungen, Infektionsvorsorgeberatung und die Schwangerenvorsorgeuntersuchungen in den Bereich der Präventivmedizin.

Aber die Gynäkologie sollte sich als Medizin für die gesamte Frau verstehen. In diesem Sinne gehört auch die Prävention der großen Volkskrankheiten Arteriosklerose, Diabetes und Osteoporose ganz selbstverständlich in unser Fachgebiet.

Im Rahmen meiner präventionsmedizinischen Betreuung klären wir zunächst welche Risikofaktoren Sie haben und erarbeiten einen individuellen „Präventionsfahrplan“ für Sie.

Typisch präventive Untersuchungen in meiner Praxis sind:

  • Osteoporoserisikoabschätzung

    Info zu Osteoporose

    Die Osteoporose, umgangssprachlich „Knochenschwund“ genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung des Knochens. Ein langsamer Knochenabbau ist eine normale Begleiterscheinung des Alters, bei Frauen verstärkt ab der Menopause, d.h. mit Beginn des Östrogenmangels. Bei manchen Menschen läuft der Knochenabbau jedoch verstärkt ab, sodass sich eine Osteoporose entwickelt. In der Folge kommt es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Knochenbrüche, insbesondere des Oberschenkelhalses, der Wirbelkörper und des Unterarms bzw. des Handgelenks. Häufige Risikofaktoren für eine Osteoporose sind: Alter, Östrogenmangel (je früher, desto größer das Osteoporoserisiko), Rauchen, körperliche Inaktivität, niedriges Körpergewicht, langjährige Kortisontherapie, familiäre Osteoporose, Vitamin-D-Mangel (bei den meisten Menschen über 50 Jahren in den Wintermonaten) Etwa jede dritte Frau entwickelt nach der Menopause eine Osteoporose. Da die Osteoporose lange keine Symptome bereitet, wird sie häufig erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, wenn durch bereits erfolgte Knochenbrüche Schmerzen auftreten. Doch die Osteoporose muss heute nicht mehr automatisch zu einem Verlust von Lebensqualität führen. Die gute Botschaft ist: durch eine bewusste Lebensführung können wir der Osteoporose vorbeugen oder einem weiteren Knochenabbau entgegenwirken: – Ausreichende Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr – Viel körperliche Bewegung – Verzicht auf das Rauchen – Moderater Alkohol- und Koffeinkonsum Wie kann die beginnende Osteoporose erkannt werde? Aus einer Blutprobe kann eine erhöhte Knochenabbaurate frühzeitig festgestellt werden. Ab der Menopause kann eine Knochendichtemessung Auskunft über den Ist-Zustand des Knochens geben. In Abhängigkeit des Ergebnisses kann dann entschieden werden, ob zusätzlich zu den Verhaltensempfehlungen noch weitere Therapien erforderlich sind.
  • Diagnostik auf Chlamydien und andere sexuell übertragbare Erkrankungen (STD).

    Info zu Chlamydien

    Chlamydieninfektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. In Deutschland geht man von 300.000 Neuerkrankungen pro Jahr aus. Etwa 7 von 10 infizierten Frauen und 5 von 10 infizierten Männern haben keine Symptome. Mögliche Beschwerden bei Frauen sind: ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide, Zwischenblutungen, Blutungen direkt nach dem Verkehr, Schmerzen beim Wasserlassen,. Auch wenn die Infektion mit Chlamydien meistens keine Beschwerden verursacht, kann sie dennoch für junge Frauen ernste Folgen haben; im schlimmsten Fall kann es zur Unfruchtbarkeit kommen. Die Chlamydien-Untersuchung kann mit Hilfe einer Urinprobe oder als Abstrich vom Gebärmutterhals oder Harnröhre durchgeführt werden. Das zuverlässige Ergebnis liegt meist am nächsten Tag vor. Die Behandlung ist mit einem Antibiotikum für beide Partner unkompliziert durchzuführen. Auch auf weniger häufige sexuell übertragbare Erreger (STD) kann zuverlässig mittels Abstrich oder Blutuntersuchung getestet werden. Dazu zählen: HIV, Treponema pallidum, HPV, Neisseria gonorrhoeae, Mykoplasma genitalium / hominis, Ureaplasma urealyticum, Trichomonas vaginalis, Herpes simplex Virus Typ 1, 2, Gardnerella vaginalis, Atopobium vaginae, Candida spez.
  • Erhebung des Impfstatus
  • Schilddrüsensonographie
  • Intima-Media-Messung

    Info zu Intima-Media-Messung

    Um Gefäßverkalkung frühzeitig zu erkennen, können schmerzfrei mit Ultraschall die Wände der Halsschlagadern beidseits untersucht werden. Gemessen wird dann ein bestimmter Teil der Gefäßwand, die Intima-Media-Dicke.

  • Anthropometrische Messungen

    Info zu Anthropometrische Messungen

    Bezeichnet die Messung von Körpermaßen. Diese geben uns Hinweise zum Ernährungs- und Trainingszustand der Patientin. Wir können so Risikokonstellationen für Diabetes, Arteriosklerose und Gelenkerkrankungen ausmachen und Therapieerfolge dokumentieren.

  • Laboruntersuchungen zur Früherkennung von Diabetes, Erhöhung der Blutfette, Leber- oder Nierenerkrankungen u.v.m.

Blutdruck/ Pulsmessung

 

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